Protest am 2.10.2023 und darüber hinaus
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
leider ist die völlige Missachtung der ambulanten Medizin durch die jetzige Regierung, insbesondere Herrn Lauterbach, bisher nicht gebrochen.
Wer noch eine Motivationshilfe braucht, schaue sich den Videoausschnitt aus einer Pressekonferenz von Herrn Lauterbach an, mit der er das Antwort-Ultimatum der KBV abbügelt:
Lauterbach – Antwort auf KBV Forderungen
https://vimeo.com/864443033/6890d90f5c?share=copy
Inzwischen rufen auch große Verbände wie der Hartmannbund, der Virchowbund zu Protestaktionen auf und sogar die Ärztekammer stellt sich hinter die Protestaktionen. Auch die KV Niedersachsen steht den Aktionen wohlwollend gegenüber, können sich aber wegen des Status einer Körperschaft öffentlichen Rechts nicht eindeutig positionieren. In vielen Videokonferenzen mit den Berufsverbandsvorsitzenden und der KVN wurde aber die Position sehr klar.
Der Virchowbund bietet Plakatvordrucke (recht drastisch) an und hat auch andere Vorschläge zu Protesten:
https://www.praxisinnot.de/
Auch der Hartmannbund positioniert sich und bietet Plakatentwürfe:
https://www.hartmannbund.de/berufspolitik/news/protestaktion/
Die Ärztegenossenschaft unterstützt die verschiedenen Protestaktionen.
Ein erster Aufschlag wäre die Schließung oder zumindest Plakatierung der Wartezimmer am 2.10.2023.
Weitere Protestaktionen sollen folgen in Abstimmung der KVen und der Berufsverbände (auch des Hausärzteverbandes).
Wir rufen daher alle Kolleginnen und Kollegen auf, die Praxen am 2.10.2023 zu schließen oder zumindest im Wartezimmer auf die Not und Missachtung der Niedergelassenen durch die aktuelle Gesundheitspolitik hinzuweisen.
Die Forderungen der KVen werden ohne Druck in der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen, wie die Reaktion von Herrn Lauterbach zeigt.
Vielleicht werden wir im Verlauf doch wieder Busladungen von KollegInnen motivieren können, in Berlin Flagge zu zeigen wie 2006. Die Zeit ist reif für weitere Protestaktionen.
Mit freundlichen Grüßen
Vorstand ägnw
(Dr. Tilo Brunnée, Dr. Reiner Woltmann, Dr. Volker Kuhlmann)
Für eine Rückmeldung, ob Sie grundsätzlich an künftigen Protestaktionen teilnehmen würden, wären wir dankbar.
